Die Lieferkette für B2B/ Corporate IT konnte damit knapp 30 Jahre lang einfach und simpel gehalten werden. Unternehmens-IT wird innerhalb der Firma produziert und ausgeliefert. Dazu lässt man sich von Systemhäusern Hardware und Software liefern, integriert diese auf den eigenen Produktionsanlagen im Serverraum im Keller (inzwischen aufgestiegen zum hausinternen Rechenzentrum) und liefert die Applikationen an wohldefinierte und zentral vereinheitlichte Rechner im Unternehmensnetzwerk aus.
Kein Wunder, dass IT-Verantwortliche sich bei diesem einfachen Delivery-Prozess bisher nicht mit dem Thema Supply Chain Management (SCM) auseinandersetzen müssen. In komplexeren Industrie-Fertigungsprozessen hat sich das Supply Chain Management als prozessorientierter Managementansatz etabliert, um alle Schritte entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette (Supply Chain) vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden zu optimieren.
Dabei geht es um jegliche Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Endprodukten, Informationen und – ganz wichtig – um die Ressourcenoptimierung für alle an der Supply Chain beteiligten Unternehmen.